Viele Länder versuchen mit riesigen Rückholaktionen ihre Bürger aus Libyen herauszuholen.
Wegen der angespannten Lagen will das auswärtige Amt weitere Deutsche wegen den chaotischen Verhältnissen in Libyen nach Hause fliegen. Eine Sprecherin des Amtes teilte am Mittwoch mit, dass weitere Sonderflüge der Bundeswehr und der Lufthansa geplant sind. Bereits am Dienstag haben zwei Flugzeuge der Bundeswehr deutsche Bürger von der Hauptstadt Tripolis nach Malta gebracht. Bundeskanzlerin Angelika Merkel zeigt sich sehr besorgt über die Lage in Libyen.

Indien und China versuchen ebenfalls, ihr Bürger aus Libyen herauszuholen. Die meisten indischen Bürger leben in Tripolis und in der Hafenstadt Bengasi. Laut der indischen Regierung gibt es Pläne, die etwa 18.000 Inder über den See- oder Landweg in das benachbarte Ägypten zu bringen. Von dort aus sollen die indischen Bürger nach Hause geflogen werden.
Nach einer Krisensitzung kündigte der chinesische Staatschef Hu Jintao umfangreiche Maßnahmen zur Evakuierung der chinesischen Bürger an. Nach offiziellen Angaben betrifft das in etwa 33.000 Chinesen, die in Libyen leben. Etwa 15 Chinesen sind bei Plünderungen ihrer Unternehmen im Land schwer verletzt worden. Etwa 13.000 chinesische Arbeiter sind an der Grenze zu Ägypten angekommen. Die chinesische Botschaft schickt Busse zur Grenze, um die Bürger über die Grenze zu holen. Aktuellen Meldungen zu Folge hat sich die chinesische Regierung an Griechenland und um Hilfe gebeten.

Griechenland soll weitere Chinesen aus dem Krisengebiet aufnehmen. Vier Fähren sollen Chinesen und andere Bürger aufnehmen und in Sicherheit bringen. Diese Fähren sollen zwischen Tripolis und der Insel Kreta pendeln.

Auch Bangladesh ist besorgt über ihre 95.000 Bürger, die in Libyen arbeiten und leben. Die Regierung kündigte Unterstützung an. Bei einer Evakuierung ihre Bürger wäre Bangladesch auf die Hilfe anderer Länder angewiesen.

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