Das Nationalmuseum von Bangkok ist älteste Nationalmuseum Thailands und gehört in Südostasien zu den bedeutendsten seiner Art. Es liegt nördlich des großen Palastes im Stadtteil Phra Nakhon auf der Insel Rattanakosin. 1874 eröffnete man auf dem Gelände des großen Palastes das erste öffentliche Museum Thailands, das jedoch einigen Veränderungen unterworfen war. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Ausstellungsstücke in das heutige Gebäude umgelagert. Seit Mitte der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts befand sich das Museum in einen sehr schlechten Zustand. Aufgrund mangelnder Mittel konnte die Renovierung erst Anfang der 50`er Jahre beginnen und wurden 1952 abgeschlossen.

Das Nationalmuseum beherbergt zahlreiche Kunstgegenstände, Skulpturen, Schriften und Fundstücke aus den verschiedenen Zeitaltern der Geschichte Thailands, was nahezu ein Paradies für Historiker bietet.
Bedeutend ist die Buddha-Statue Phra Puttha Sihing, die nach dem Smaragd-Buddha die meist verehrte Statue ist und in der Buddhai-Sawan-Kapelle ausgestellt wird.

Ein besonders Fundstück ist eine kleine 8 cm große Pfauenfigur aus der Bronzezeit. Ihre einfache Form erinnert erstaunlich an Stilrichtungen der modernen Zeit und ist daher besonders faszinierend. Interessant sind auch die königlichen Gebrauchsgegenstände und Möbelstücke, die in einen der vielen Pavillons ausgestellt werden.

Die Ausstellung der königlichen Bestattungswagen besitzt ein eigenes Gebäude, das immer wieder gern besucht wird und interessante geschichtliche Details bietet. Das älteste Ausstellungsstück stammt aus dem Jahr 1795.