Vientiane (oder Viang Chan auf Laotisch), am linken Ufer des Mekong gelegen dicht an der Grenze zu Thailand, ist die Hauptstadt von Laos. Seit 1994 existieren offiziell freundschaftliche Beziehungen zum Nachbarland, symbolisiert durch Thai – Lao – Freundschaftsbrücke, die hier über den Mekong führt. Kurz vor der Auffahrt zu dieser mehr als 1100 m langen Brücke muss man vom Rechtsverkehr in Laos in den Linksverkehr von Thailand wechseln.

Pha That Luang in Laos

Pha That Luang in Laos

In Viang Chan selbst leben schätzungsweise 350.000 Einwohner, im Einzugsbereich der Stadt mehr als 620.000. Vientiane ist das Wirtschaftszentrum des Landes, auch wenn es nur wenige Großbetriebe gibt. Der Schwerpunkt liegt auf Klein- und mittelständischen Unternehmen. 20% des Exportes wird an Thailand geliefert.

Vientiane hat einen internationalen Flughafen in unmittelbarer Nähe zur Stadt. Vientiane ist außerdem Sitz der einzigen Universität des Landes. Das Stadtgebiet zieht sich über mehrere Kilometer am Flussufer hin.

An für Touristen interessanten Sehenswürdigkeiten hat die Stadt bis auf einige buddhistische Tempel nur wenig zu bieten. Der vergoldete königliche Stupa am Stadtrand, der Pha That Luang, ist das Nationalsymbol von Laos. Gesandte des legendären indischen König Ashoka sollen eine Reliquie Buddhas hierher gebracht haben. Der Stupa soll auf den Resten eines Tempels der Khmer aus 13.Jahrhundert errichtet worden sein.

Im Wat Phra Keo wurde bis 1826 der berühmte Smaragdbuddha aufbewahrt. Die Thailänder nahmen ihre Buddha Figur wieder an sich und zündeten das Kloster anschließend an. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster wieder aufgebaut.

Der Wat Si Saket ist der älteste Tempel der Stadt, den König Anouvong im Jahre 1818 erbauen ließ. Rund um den Tempel läuft eine Mauer, an der über 2000-mal Buddha dargestellt ist. Er ließ auch den zerstörten Wat Ho Prakeo aus dem Jahre als Sitz der Könige wieder aufbauen.

Touristen sollten sich auch einen Bummel über den Nachtmarkt von Vientiane nicht entgehen lassen.

 

Bildquelle: By Tevaprapas Makklay (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons