Karte von Ägypten

Karte von Ägypten

 

Ägypten gehört eigentlich zu Afrika, ein Teil, die Halbinsel Sinai, gehört jedoch zu Asien, sie bildet also die Verbindung von Afrika und Asien.

Die Fläche der Halbinsel beträgt etwa 61.000 Quadratkilometer.

Die Halbinsel ragt ins rote Meer und grenzt im Osten an den Golf von Aqaba, im Westen an den Golf von Sues und im Norden ans Mittelmeer.
Im Süden des Sinais gibt es schroffe, kahle Gebirge und der Rest des Landes ist eher wüstenhaft.

Der Katharinenberg ist die höchste Erhebung der Halbinsel und ist 2.642 Meter hoch.

Im Südsinai leben Nomaden, die in Wadis und an den Berghängen ihr Vieh halten. Die Halbinsel ist in zwei Gouvernements geteilt.

Im Süden liegt das Gouvernement Dschanup Sina. Dort heißt die Hauptstadt at-Tur.

Die Beduinen, die etwa die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, leben in 20 Stämmen, aber nicht alle führen noch ein nomadisches Leben. Sie züchten Schafe, Ziegen und Dromedare. An der Ostküste leben die Beduinen auch vom Fischfang und vom Tourismus. Der Berg Sinai ist 2285 Meter hoch.

Geschichte der Halbinsel Sinai

Die frühesten historischen Funde sind Steinbauten, sog. Nawamis, welche im 4. Jahrtausende vor Christus erbaut wurden und als Totenmale dienten.

In der Altägyptischen Zeit, um das 3. Jahrtausend vor Christus, wurde Türkies auf der Halbinsel abgebaut, welches mit mehreren Expeditionen und Einwanderungswellen von Nomaden und asiatischen Stämmen einherging.

Von beginn der Neuzeit bis in das 20. Jahrhundert hinein gehört Sinai zum Osmanischen Reich. Der Bau des Sueskanals führte zur Übernahme Ägyptens samt Sinai in das Protektorat der Britischen Empire. Um das Jahr 1916 wurde Sinai im Zuge osmanischer Offensive zum Schauplatz unzähliger Gefechte, die letztendlich mit der Eroberung der Stadt Al-Arisch durch die Briten endeten.

Die Sueskrise, in der israelische Truppen sich den laut Pachtvertrag im Rechte sehenden britischen und französischen Truppen, gegenüber stellten, wurde schließlich durch die USA und Sowjetunion entschärft.

Im Jahre 1967 fand der Sechstagekrieg statt, wobei Sinai von israelischen Truppen besetzt wurde. Einige Jahre später wurden Teile des Sinai im Zuge der Verhandlungen im Jom-Kippur-Krieg wieder Ägypten zugeschrieben. Erst 1982 wurde jedoch auch der letzte Teil der Halbinsel an Ägypten zurückgegeben.

In den Jahren 2004, 2005 und 2006, fanden mehrere Terroranschläge auf der Halbinsel Sinai statt, welche teilweise der Terrororganisation al-Quaida zugeschrieben werden, welche das Leben von insgesamt mindestens 147 Menschen kosteten.

Der Sinai-Aufstand begann im Jahre 2011 mit mehreren Anschlägen Radikalislamischer Extremisten, auf welche mit der Operation Sinai reagiert wurde, die die Vertreibung der Extremisten erzielte.

Ägypten als Reiseziel

Städte und Sehenswertes auf der Sinai-Halbinsel

Sharm El-Sheikh - Ägypten

Sharm El-Sheikh

Die Stadt Sharm El-Sheikh liegt an der Südspitze des Sinais. Dort gibt es viele Hotels. Der unbewohnte Ras-Mohammed-Nationalpark liegt auch im Süden. Vor mehr als 20 Jahren luden Beduinen Globetrotter aus aller Welt in den Sinai ein.

Das war der Anfang des Tourismus in dieser Region. Die Beduinen bauten erste Urlaubscamps, die sich der Landschaft anpassten.

Felsgestein des Berges Sinai (Mosesberg) - Ägypten

Felsgestein des Berges Sinai

Nachdem die Gegend aber immer beliebter wurde, kauften sich auch große Hotelketten dort ein und bauten riesige Hotelbunker.Man findet dort auch Bauruinen, die aufgrund fehlender Gelder nicht weitergebaut wurden.

Ain Sukhna und Hurghada gehören zu beliebten Badeorten, die für Wassersportler ein optimales Angebot von Kitesurfen, über Wasserski hin zu Tauchkursen und -Ausflügen bieten. Auch ein reges Nachtleben hat sich hier mittlerweile etabliert.

Die größte Stadt des Sinais ist al Arisch. Sie liegt im Norden und im zweiten Gouvernement von der Halbinsel. Sie ist die Hauptstadt dieses Gouvernements und hat etwa 128.000 Einwohner.

Das Katharinenkloster bietet eine einzigartige Sehenswürdigkeit für historisch interessierte reisende. Die älteste noch immer bewohnten Mönchssiedlung liegt am Fuße des Berges Sinai, genau dort, wo Moss laut biblischer Überlieferung die zehn Gebote empfangen haben soll.

Fazit zu Ägyptens Sinai als Reiseziel

Als Reiseziel bietet die Halbinsel Sinai nicht nur vielfältige historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Neben verlassen weiten Wüstenlandschaften, findet man belebte Urlaubsorte mit einem breiten Angebot an Aktivitäten und bunten Korallenriffen.

An einigen Stellen merkt man, dass der Tourismus hier noch relativ jung ist, was das Reiseerlebnis hier zwar manchmal tumult, aber ebenso spannend machen kann.