Komodo liegt zwischen Sumbawa und Flores und gehört damit zu den kleinen Sundainseln. Auf der Insel leben etwa 2.000 Einwohner.
Die Insel hat ein trockenes Klima, die Hügel und bis über 800 m hohen Berge sind kahl und unbewaldet.
Zusammen mit Padar, Rinjah und ein paar kleineren Inseln bildet Komodo den Komodo Nationalpark, dessen Hauptattraktion die Komodowarane sind.
Die Hauptplätze, an denen sich die Komodowarane beobachten lassen, liegen im Poren Tal Inzwischen hat man jedoch davon abgesehen, tote Ziegen an den Bäumen zu hängen, um die Warane anzulocken., den die Warane haben dadurch immer ihre Scheu verloren und sind bis in die Siedlungen eingedrungen und haben dort Haustiere gerissen.
Komodowarane (Varanus komodoensis) ist mit einem Gewicht von bis zu 70 kg und einer maximalen Länge von über 3 m der größte Vertreter der heute noch lebenden Warane. Das natürliche Beutspektrum reicht von Insekten bis zu Wildschweinen.
In seinen Unterkieferdrüsen produziert der Waran ein wahres Cocktail aus toxischen Bakterien und giftigem Drüsensekret, welches beim Biss die Blutgerinnung des Beutetieres verhindert und zu einer Blutvergiftung führt, woran die Beute oft sehr langsam zugrunde geht. Es gibt noch etwa 3.000 Exemplare dieser urzeitlichen Riesenechsen.
Auf Rincah, der zweitgrößten Insel des Kom0do-Archipels gibt es Wildschweinen, Wasserbüffeln, sogar noch freilebende Wildpferde und die seltenen Megapoden, Großfußhühner, auch Thermometerhühner genannt, beobachten.
Die Eier dieser Hühnervögel sind fast so groß wie Straußeneier. Es werden nacheinander 6 Eier vom Weibchen abgelegt, die das Männchen durch das Aufhäufeln von faulendem Pflanzenmaterial und Sand vor Wärmeverlust schützt. Dieser Komposthaufen muss konstant auf 33 o C gehalten werden, wleches der Hahn mit seinem temperaturempfindlichen Schnabel regelmäßig prüft – daher der Name Thermometerhühner.
Komodo ist in 90 min mit dem Flugzeug von Bali zu erreichen. Es gibt auch die Schiffspassagen. Vom Hafen Loh Liang aus kann man auch zu einer recht abenteuerlichen Inselkreuzfahrt nach Rinca oder bis Flores mit Zwischenübernachtung auf dem Schiff aufbrechen.
Rund um Komodo und Rincah kann das ganze Jahr getaucht werden. Die Korallenriffe mit ihrer artenreichen Fischwelt und Tummelplatz für Haie, Mantas und die großen Büffelkopf- papageienfische, bei Tauchern und Schnorchlern kurz Bisons genannt, zählen mit zu den spektakulärsten Tauchreviere Indonesiens.
Südlich von Komodo kann man sogar mitunter Walhaie beobachten. Da rund um die Inseln starke Strömungen herrschen, sind die Dive Spots eher erfahrenen Tauchern vorbehalten. Die nächst Deko –Kammer befindet sich in Denpasar auf Bali, rund 1,5 Flugstunden von Komodo entfernt.
Auf der Privatinsel Pulau Bidadari bei Komodo gibt es im Angel Island Resort die Reefseekers PADI-Tauchbasis unter englischer Leitung. Man kann auch an mehrtägigen Tauchkreuzfahrten zwischen Bali und dem Komodo – Nationalpark teilnehmen.
Zweiwöchige Segeltörns führen durch die Welt der kleinen Sundainseln von Lombok aus nach Sumbawa und Komodo bis nach Maumere, dem Hauptort auf Flores.