Pura Tanah Lot – der Meerestempel, oder wörtlich Tempel Land im Meer, liegt an der Südwestküste Balis. Trockenen Fußes ist er nur bei Ebbe zu erreichen. Zum Tempel führt ein 50 m langer Damm aus rund gewaschenen Steinen.

Der Zutritt zum Tempel ist allerdings den balinesischen Hindus vorbehalten. Im Innenhof stehen mehrere pagodenartig aufgetürmte Schreine, die den Götterberg Meru darstellen. In einer kleinen Höhle kommt eine Süßwasserquelle ans Tageslicht, die den Hindus heilig ist und von den Priestern streng bewacht wird. In einer zweiten Höhle am gegenüberliegenden Steilufer leben in der als heilig verehrte Giftschlangen.

Der Tempel von Tanah Lot ist Glied einer Kette von Tempeln auf dem Pilgerweg am Südufer Balis entlang. In der Rangfolge balinesisches Tempel rangiert er eher im Mittelfeld, aber ist vor allem als ein besonders beliebtes Photomotiv der Touristen weltweit bekannt geworden. Der Tempel soll von einem Priester im 16.Jahrhundert gegründet worden sein, nachdem sich hierhin längere Zeit zur Meditation zurückgezogen hatte.

Ohne Rücksicht auf die religiösen Gefühle der Balinesen wurde hier in unmittelbarer Nachbarschaft trotz zahlreicher Proteste eine Golfanlage errichtet. Allerdings hatten die Anwohner schon lange vorher kommerziell vermarktet. Vom Parkplatz bis zum Steg, der hinaus aufs Meer zum Tanah Lot führt, säumen Imbissbuden und Souvenirshops den Weg. Am schlimmsten wird es aber, wenn die Touristen hier in Scharen einfallen, um den Tempel im letzten Abendlicht zu fotografieren.

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Seit einem Thailand-Urlaub 1999 mit dem Asienvirus infiziert ;-)

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