Die Halong Bucht (vietnamesisch: Vịnh Hạ Long) mit ihren 2.000 Inseln und bizarren Felsformationen mitten im Chinesischen  Meer, nordöstlich der Hafenstadt Haiphong, ist wohl zu Recht eines der am meist besuchtesten Reiseziele in Vietnam. Seit 1994 gehört die Ha Long Bucht zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Immer wieder werden in den Regenwäldern und den schwer zugänglichen Bergregionen Vietnams neue Pflanzen- und Tierarten entdeckt, darunter auch neue Hirsche, Affenarten und andere Säugetiere. So ist es nicht verwunderlich, dass Vietnam inzwischen eine Vielzahl interessanter Nationalparks und Schutzgebiete ausgewiesen hat.

Hier eine Übersicht von sehenswerten Nationalparks in Vietnam:

  • Der Cúc Phuong Nationalpark, 100km südlich von Hanoi wird auch die „Trockene Halong Bucht genannt, denn die Entstehungsgeschichte ist der berühmten „Zwillingsschwester“ der über die Grenzen Vietnams bekannten Halong Bucht ähnlich, nur eben von Regenwald bedeckt. Neben einer Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten werden hier Languren und Kleideraffen in einem Rescue-Center auf die Auswilderung vorbereitet.
  • Im Vu Quang Nationalpark wurde vor wenigen Jahren das Vietnamesische Waldrind neu entdeckt. Der Nationalpark im Nordwesten Vietnams ist Rückzugsgebiet des asiatischen Gaur und des Seraue neben vielen seltenen Affenarten.
  • Der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark  in der Mitte Vietnams, dort wo es am schmalsten ist, hat eindrucksvolle Karstformationen mit riesigen Tropfsteinhöhlen vorzuweisen, die teilweise nur mit dem Boot zu erreichen ist.
  • Der Nationalpark Ba Bể, der „Nationalpark der drei Seen“, 250km nördlich von Saigon mit seinen schroffen, dicht bewachsenen Kalkfelsen, Wasserfällen und unberührten Flüssen  lädt zu einer Bootstour ein.
  • Im Cát Tiên Nationalpark wird eines der letzten Regenwaldgebiete des südvietnamesischen Tieflandes geschützt. Hier leben noch  seltene asiatische Großwildarten wie der Indische Elefant und das Java -Nashorn.
  • Der Xuân Thủy Nationalpark mit seinen ausgedehnten Mangrovenbestände im Mündungsdelta des Roten Flusses, 150 km südlich von Ho Chi Minh-Stadt, gehört zum UNESCO-Red River Biosphere Reserve.
  • Der Yok Ðôn Nationalpark liegt im Grenzgebiet zu Kambodscha und ist der größte Nationalpark Vietnams. Neben vielen selten gewordenen Säugetierarten kommen hier alle drei asiatischen Wildrinder vor: Banteng, Gaur und Kouprey.

 

Weitere Reiseziele wären z.B.

Hai Phong wird auch wegen seiner Alleen mit leuchtend rot blühenden Flamboyant-Bäume wird sie auch die Stadt der Roten Blumen genannt. Hai Phong, malerisch im Delta des Roten Flusses gelegen, ist auch Ausgangspunkt für einen Ausflug in die Halong Bucht oder zu den Mangroven des  Xuân Thủy Nationalparks.

Neben diesen Naturschönheiten bietet eine Reise durch Vietnam auch viele kulturelle Höhepunkte:

Viele dieser einmaligen Kulturdenkmäler, viele davon in der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen, findet man in der Hauptstadt Hanoi, darunter die Ein-Säulen-Pagode aus dem 11. Jahrhundert, der Literaturtempel mit seinen Figuren der Mandarine, die alte Zitadelle und der Jadebergtempel. Seit einigen Jahren wird das Thang-Long-Wasserpuppentheater wieder aufgeführt.

Die alte Kaiserstadt Hué am Parfumfluss Song Huong ist der ruhende Pol in der Mitte Vietnams. Auch internationale Besucher wissen die einmalige Atmosphäre der Stadt Hué zu schätzen. Hier gehen die Uhren langsamer, von der etwas hektischen Aufbruchsstimmung anderer vietnamesischer Städte ist hier nichts zu spüren.

Wer einmal die wichtigsten indigenen Volksstämme Vietnams, die Schwarzen Mhong, der Tay und der Red Dao mit ihren malerischen Trachten auf einem der Wochenmärkte kennenlernen will, der sollte die Hill Station Sa Pa am Rande des höchsten Berges von Vietnam, dem 3143m hohen Fansipa, besuchen.

Ho Chi Minh-Stadt bietet dem Besucher neben der pittoresken Chinatown vor allem zahlreiche Museen und Theater, die anschaulich in die wechselvolle Geschichte und Kultur Vietnams einführen.

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