Die buddhistische Tempelanlage Kinkaku-ji befindet sich nordwestlich der japanischen Stadt Kyoto. Ursprünglich hieß diese Tempelanlage Rokuon-ji.

Kikaku ist eigentlich nur die Bezeichnung für den „Goldenen Pavillon“, da die obersten Stockwerke komplett mit Blattgold überzogen sind. Dieser Pavillon ist das Herzstück der Tempelanlage und bietet einen nahezu unglaublichen Anblick. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades wird die Tempelanlage heute als Kinkaku-ji bezeichnet.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Tempelanlage Kinkaku-ji als Alterssitz für den ehemaligen Shogun Yoshimitsu auf den Grundmauern eines vernachlässigten Palastes errichtet.

Yoshimitsu schenkte dem Bau des Goldenen Pavillons besondere Aufmerksamkeit. Hiermit wollte er sich ein Denkmal setzen, was ihm letztendlich auch gelungen ist.

Dieser Pavillon wurde in der Nähe des Kitayama-Palastes gebaut und diente fortan als Reliquien-Halle. Besonders reizvoll ist der Pavillon, wenn das Sonnenlicht auf die vergoldeten Stockwerke fällt und die Lichtstrahlen sich im davorliegenden Teich spiegeln. Für Einheimische und Touristen bietet sich dadurch ein atemberaubendes Schauspiel.

Kikaku-ji - Japan

Kikaku-ji

Die Architektur der Tempelanlage vereint mehrere japanische Baustile, die von chinesischen Bauelementen beeinflusst wurden. Auch in dieser Anlage wird der aufstrebende Buddhismus in Japan deutlich.

Heute ist die Tempelanlage Kinkaku-ji eines der beliebtesten Touristenattraktionen Japans und steht seit 1994 unter dem Schutz der UNESCO.

Schon aus den verschiedenen Aspekten der Geschichte und der Schönheit dieser Anlage heraus, ist es notwendig ein solch historisches Bauwerk noch lange zu erhalten.

Die Tempelanlage Kikaku-ji

Die Tempelanlage Kikaku-ji