Songkran ist wohl das bedeutendste Fest in Thailand. Es wird Neujahr gefeiert. Der Name Songkran stammt dabei aus dem Sanskrit und lässt sich mit dem Übergang der Sonne in das Sternbild des Widders, übersetzen. Der Widder steht am Anfang des Tierkreises und symbolisiert somit den Beginn des neuen Jahres.

In vielen Ländern richten sich ein großer Teil der Festtage nach dem Mondkalander. So ist es auch zu erklären, dass in vielen asiatischen Ländern das traditionelle Neujahrsfest nicht am 01. Januar beginnt, sondern erst Tage oder Wochen später mit jährlich unterschiedlichen Terminen.

Auch das Neujahrsfest in Thailand hatte ursprünglich keinen festen Zeitraum. Allerdings hat man sich in jüngster Zeit auf dem Zeitraum zwischen den 13. bis 15. April geeinigt.

Bräuche des Songkran Festes

Bereits am Vorabend des Festes werden nach altem Brauch die Häuser und Wohnungen geputzt. Am Morgen des 13. April begeben sich viele Familien in die Tempel und opfern Speisen. Nachmittags werden die Buddhafiguren und die Tempelvorsteher einer rituellen Reinigung unterzogen und mit Wasser übergossen. In vielen Städten ist es üblich, dass Buddha-Statuen durch die Strassen gezogen werden, damit andere Gläubige sie ebenfalls begießen können. Es ist auch ein Brauch das jüngere Familienmitglieder die älteren besuchen und ihnen als Ausdruck des Respekts die Hände mit kleinen Mengen Wasser übergießen.

Wasserschlachten zum traditionellen Fest der Säuberung

Nach altem Brauch ist der Songkran ein Fest der Erneuerung und der Säuberung. Die rituelle Waschung während des Neujahrfestes spielt dabei eine große Rolle. Dieser alte Brauch ist auch heute noch aktuell. Allerdings haben sich die Bräuche im Laufe der Zeit dahingehend verändert, dass sich viele Menschen bereits vor dem eigentlichen Fest gegenseitig mit Wasser übergießen und mit buntem Puder bestreuen.

Häufig kommen Wasserpistolen, Wassereimer und Gartenschläuche zum Einsatz. Selbst Elefanten sorgen mit ihren Rüsseln für jede Menge Spaß und verteilen das Wasser in die Menge. Mittlerweile entstehen auf den Strassen richtige Wasserschlachten, wo wirklich keiner trocken bleibt. So kann es schon mal vorkommen, dass ein ahnungsloser Passant von einer vollen Wasserfontäne erwischt wird und völlig durchnässt seinen Weg fortsetzen muss.

 

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